4.10.14. BV87_A03: Institutionelle Aufarbeitung von Machtmissbrauch in der DPSG
Bericht
Die DPSG will mit der Aufarbeitung von Machtmissbrauch Verantwortung für
Übergriffe in der Vergangenheit der DPSG übernehmen. Der Fokus soll auf
sexualisierte Gewalt und spirituellen Miss-brauch gelegt werden. Mit der
Aufarbeitung soll das Leid der Betroffenen anerkannt werden. Die Betroffenen
sollen Unterstützung dabei erfahren ihr Recht auf Schutz und Zeugenschaft
einzulösen.
Rückblick
Das Kommentieren ist möglich: von 15.04.2021, 10:10 bis 06.06.2021, 15:24
- Derzeit beschäftigt sich eine Kleingruppe aus Mitgliedern der
Bundesleitung mit der Thematik. Jonas Limbrock (Bundereferent der
Roverstufe), Falko Hoferichter (Bundesreferent der Wölflingsstufe),
Christina Koch (Referentin der Bundesleitung) und Joschka Hench (Bundes-
vorsitzender) bereiten den Aufarbeitungsprozess und die Strukturen für
diesen vor. So bald alle notwendigen Strukturen und Gremien etabliert
sind, löst sich diese Kleingruppe auf.
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- Die gesamte Bundesleitung hat sich bei ihrer ersten Bundesleitungssitzung
2021 mit dem Aufarbeitungsprozess und hier insbesondere mit der
Etablierung und Besetzung eines Beirats auseinandergesetzt.
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- Einzelne Gespräche mit Betroffenen wurden auf Bundesebene bereits geführt.
Grundlage hierfür war stets eine Kontaktaufnahme durch die Betroffenen.
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- Im rdp findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den hauptberuflichen
Referentinnen von der DPSG, dem VCP und BdP statt. Für einen weiteren
Austausch wurden die Ansprech-personen der Verbände zum Thema
Öffentlichkeitsarbeit hinzugezogen. Gemeinsam wurde ein Vorgehen bei
öffentlicher Berichterstattung und Presseanfragen erarbeitet. Da der BdP
und VCP in diesem Jahr öffentliche Aufrufe starten werden, rechnen wir
damit, dass auch wir mit Presseanfragen o.ä. konfrontiert sein werden.
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- Die Verantwortlichen der Bundesebene stehen allen anderen Ebenen als
Anlaufstelle bei Fragen und Problemen zur Verfügung und vermitteln ggf.
passende Beratungsangebote. Bis zur Bundesversammlung sollen insbesondere
auch nächste Schritte zur Stärkung aller Ebenen angedacht und kommuniziert
sein.
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Bewertung
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Das Thema Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch stand
im letzten Jahr sehr im Fokus der Öffentlichkeit. Ein besonderes Augenmerk lag
hier auf der katholischen Kirche und einzelnen Bistümern.
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Vieles ist bei diesen Aufarbeitungsprozessen schief gelaufen, was uns darin
bekräftigt unseren Aufarbeitungsprozess gut vorzubereiten und zu strukturieren.
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In der vergangenen Bundesversammlung wurde deutlich, dass sich die Versammlung
zum Teil ein zügiges Vorgehen wünscht. Diesen Wunsch können wir nachvollziehen.
Er widerspricht an einigen Stellen jedoch unserem Anspruch an eine gute
Vorbereitung.
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Auch wenn der Aufarbeitungsprozess noch nicht gestartet ist, haben wir vom
Bundesverband schon Gespräche mit einzelnen Betroffenen geführt, welche sich an
uns gewendet haben. Dies widerspricht sich für uns nicht, da die Geschichten
dieser Betroffenen ebenfalls in den Aufarbeitungsprozess mit einfließen können,
wenn dies von den Betroffenen gewünscht ist.
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Es besteht die Möglichkeit, dass die Diözesen ebenfalls Betroffene an Christina
Koch (Referentin der Bundesleitung) verweisen können. Die Erfahrung zeigt, dass
dies eine durchaus praktikable Übergangslösung ist, bis die endgültigen
Strukturen und Kommunikationswege im Rahmen des Aufarbeitungsprozesses stehen.
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Mit der Aufarbeitung von Machtmissbrauch wollen wir als DPSG uns unserer
gesamtgesellschaftlichen Verantwortung stellen und damit erneut öffentlich
Stellung zum Thema Missbrauch beziehen. Wir wollen Anstoß geben, um Impulse für
die Aufarbeitung in Kirche, Gesellschaft und in pfadfinderischen Bezügen setzen.
Darüber hinaus können die Erkenntnisse aus der Aufarbeitung unsere weitere
präventive Arbeit prägen und maßgeblich zum Schutz in der DPSG beitragen.
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Ausblick
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- Bis Ende 2021 soll ein Beirat zur Unterstützung des Aufarbeitungsteams
eingesetzt werden.
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- Im Frühjahr 2022 soll der Bundesvorstand gemeinsam mit dem Beirat ein
externes Aufarbeitungsteam einsetzen.
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- Zentral im Aufarbeitungsprozess sind für uns die Betroffenen. Um diesen
mit ihren Bedürfnissen in unserem Aufarbeitungsprozess auch gerecht werden
zu können, wollen wir zeitnah Beratungsstrukturen für Betroffene
einrichten, die sich nicht an die DPSG direkt wenden möchten.
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- Die Erarbeitung von sinnvollen Strukturen für einen guten
Aufarbeitungsprozess mit externer Unterstützung hat ebenfalls eine hohe
Priorität für die Arbeit der Kleingruppe.
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