Änderungen von A17 zu A17NEU
Ursprüngliche Version: | A17 |
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Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 04.04.2023, 18:49 |
Neue Version: | A17NEU |
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Status: | Verschoben (auf die nächste Bundesversammlung) |
Eingereicht: | 21.05.2023, 11:20 |
Titel:
Einleitung (optional, gehört nicht zum Beschlusstext)
Die 90. Bundesversammlung möge beschließen:
Von Zeile 1 bis 12:
Die Bundesversammlung verpflichtet sich selbst, den Koffer von Newt Scamander zu besorgen und so ein nachhaltiges und pfadfinder*innengerechtes Reisen für alle zu ermöglichen. Sollte es nicht möglich werden, den Koffer zu erlangen, so verpflichtet sich die Bundesversammlung, für sich und alle subsidiären Gruppierungen eine alternative Lösung zu eruieren, die es Pfadfinder*innen ermöglicht, mit einem maximal geringen Einfluss auf die Natur, das Klima und die Zukunft international zu reisen und sich aktiv zu vernetzen., ein nachhaltiges und pfadfinder*innengerechtes Reisen für alle Gruppierungen des Verbandes zu ermöglichen. Dabei soll eine Lösung eruiert werden, die es Pfadfinder*innen ermöglicht, mit einem maximal geringen Einfluss auf die Natur, das Klima und die Zukunft national und international zu reisen und sich so aktiv zu vernetzen und Freundschaften zu schließen.
Der Hauptausschuss übernimmt die Koordinierung der nötigen Maßnahmen und berichtet an die Bundesversammlung.
Für die Betreuung des Koffers wird ein*e Koffer-Referent*in durch die Bundesversammlung votiert, durch den Bundesvorstand ernannt und auf Hogwarts entsprechend ausgebildet.
Die Bundesleitung übernimmt die Koordinierung der nötigen Maßnahmen. Auf der Bundesversammlung 2024 wird ein Zwischenstand berichtet. Es wird - abhängig vom Arbeitsstand - für 2025 ein Abschlussbericht angestrebt.
Aufgabe ist es, eine Vision für klimagerechtes Reisen zu erarbeiten. Im Prozess zur Klimaneutralität der DPSG sollen für diese Vision messbare Ziele und ein Fahrplan für die kommenden Jahre entwickelt werden. In den Prozess sollen möglichst viele Menschen inner- und außerhalb des Verbandes ihre Ideen und Expertise einbringen können.
Begründung der Antragsteller*innen:
Von Zeile 15 bis 49:
Durch die sogenannte Umkehrfunktion des Schalters am Koffer von Newt Scamander können alle Teilnehmenden über die lange Holztreppe in die Kofferwelt gelangen. Dort können die Gruppen an geeigneter Stelle das Lager errichten und schon während der Reise mit Kennenlernspielen beginnen und ihr Lager-Programm starten.
Der*die Koffer-Referent*in stellt sicher, dass der Koffer schadlos das Zielland erreicht. Dadurch, dass der Koffer dank seiner Maße als Handgepäck mitgenommen werden kann, ist nur ein Ticket zum Reisen notwendig. So ist – sofern überhaupt – nur ein Flugticket nötig. Da bezüglich der Anreisezeit keine Eile geboten ist, kann bestenfalls – auch ganz im Sinne der Reiseregelung der Bundesebene – mit der Bahn angereist werden.
Die Teilnehmenden des Lagers könnten übrigens auch schon während der Reise zum CO2-Ausgleich Bäume im Koffer pflanzen.
Das „muggelgerechte“ Öffnen des Deckels ermöglicht ein einfaches Einchecken und vermindert Probleme bei der Zollkontrolle, da man nur auf gewöhnliche Alltagsgegenstände wie Zahnpasta, einen New York Reiseführer, einige Hemden und einen Hufflepuffschal stößt.
Der Koffer von Newt Scamander ermöglicht es uns Pfadfinder*innen, in Großgruppen die ganze Welt zu bereisen und dies mit minimalem Einfluss auf das Klima. So wird einer der aktuell schwierigsten inneren Konflikte des Pfadfinder*innen-Daseins gelöst. Einerseits wollen wir die Natur achten und schützen und uns klimaneutral verhalten (vgl. Pfadfinder*innen-Gesetz), auf der anderen Seite wollen wir uns international vernetzen und unterwegs sein, unsere Geschwister in der Welt treffen (vgl. Pfadfinder*innen-Gesetz), Beziehungen aufbauen, Vorurteile abbauen und Frieden verbreiten. Dieser Konflikt lässt sich aber aktuell nicht lösen. Denn der Widerspruch mit 50.000 Menschen zu einem Jamboree zu fliegen und damit die Umwelt nicht zu schädigen, lässt sich nicht mit CO2-Ausgleichszahlungen oder dem Pflanzen von Bäumen lösen.
Natürlich wirft auch der Koffer das ein oder andere ungelöste physikalische Problem auf und stellt uns erstmal vor die eine oder andere Herausforderung. Beispielhaft sei hier die Frage genannt, ob wir überhaupt all das Zeltmaterial über die Wendeltreppe in die Kofferwelt bekommen oder ein entsprechender Umbau des Koffers notwendig wird.
Darum erscheint es uns mehr als angebracht, diesen Konflikt anzugehen. Diesmal von der anderen Seite: Mit einer möglichen Vision einer Lösung und dem klaren Ziel, dieser Vision gerecht zu werden. Das Ziel vor Augen, finden sich Ansätze und praktikable Lösungen. Gemeinsam arbeiten wir so daran, die Welt ein wenig besser zu hinterlassen als wir sie vorgefunden haben.
Begründung aus dem angenommenen ÄA01 übernommen:
Wir – als Antragsstellende – wollen die Ernsthaftigkeit unseres Antrages unterstreichen und haben den Text aus diesem Grund angepasst und unsere Idee bezüglich eines Vorgehens konkretisiert.
Wir als Pfadfinder*innen müssen unserer Rolle gerecht werden und in Sachen Klimaschutz visionär vorangehen und auch radikale Ansätze wagen. Aus Sicht der Antragsstellenden dürfen diese Visionen auch kindlich-naiv, augenzwinkernd oder auf den ersten Blick verrückt und unrealistisch sein. Der Koffer von Newt Scamander ist dafür ein hervorragendes Sinnbild; viele kennen die Geschichte und malen sich in Gedanken direkt die wildesten Abenteuer im Koffer aus. So wecken wir die Potentiale für kreative Ideen, wie wir der – ganz und gar nicht lustigen – Gefahr des Klimawandels begegnen können. Frei nach dem Gedanken von Astrid Lindgren: "Alles, was an Großem in der Welt geschah, vollzog sich zuerst in der Phantasie des Menschen."
Das Anliegen ist uns ernst. Der Klimawandel ist sowieso eine ernste Sache. Wollen wir nun die erste Hürde ernst nehmen, um dann der Phantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen, damit am Ende eine ernsthafte Lösung steht.