Veranstaltung: | 92. Bundesversammlung 2024 - Anträge |
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Antragsteller*in: | Stammesversammlung Stamm Mutter Teresa Hamburg Rahlstedt (DV Hamburg) |
Status: | Behandelt (Nicht befasst) |
Eingereicht: | 01.05.2024, 15:57 |
IA01: Demokratische Entscheidungsfindung über die Besetzung des Bundeskurat*innenamtes
Titel:
Die 92. Bundesversammlung möge beschließen:
Die Bundesversammlung möge beschließen, in diesem besonderen Härtefall
eineAbstimmung aller DPSG Mitglieder über die Besetzung des
Bundeskurat*innenamtes durchzuführen. Die Frage der Abstimmung soll lauten:
„Befürwortest du die Besetzung des Bundeskurat*innenamtes durch Viola
Kohlberger, im Zweifel auch ohne kirchliche Beauftragung?“ Der Meinungsbildung
der Mitglieder sollen möglichst drei kurze Positionspapiere zu Grunde legen,
eine von Viola Kohlberger, eine von der Deutschen Bischofskonferenz und eine von
einer gewählten Arbeitsgruppe durch die Bundesversammlung. Diese können
innerhalb von 33 Tagen abgegeben werden. Wird kein Positionspapier abgegeben,
verfällt das Recht und die Wahlen werden trotzdem durchgeführt. Danach sollen
alle Mitglieder innerhalb 33 Tage ihre informierte Stimme abgeben können,
entweder analog durch Weitergabe der Gruppenleitenden auf Stammesebene oder
digital. Die Wahl soll eine gewählte Arbeitsgruppe der Bundesversammlung
vorbereiten. Die Bundesversammlung soll auf einer möglichst zeitnah folgenden
Sitzung unter Berücksichtigung dieses Meinungsbilds eine Wahl zur Besetzung des
Bundeskurat*innenamtes durchführen, im Zweifel ohne kirchliche Beauftragung. Da
diese Entscheidung die Lebensplanung von Viola Kohlberger ganz grundlegend
beeinflusst, soll im Prozess auf eine zügige und rücksichtsvolle Umsetzung
geachtet werden.
Begründung:
In der Ablehnung der Bundeskurat*innen-Kandidatin Viola Kohlberger durch die Deutsche Bischofskonferenz fühlen wir uns von oben herab beherrscht. Die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz sind von uns nicht gewählt und deshalb keine demokratische Vertretung. Dies widerspricht der Ordnung der DPSG. Dort heißt es: „Junge Menschen erproben, erleben und leben im Verband demokratische Strukturen und politisches Handeln. So eignen sie sich Wissen über politische Strukturen und gesellschaftsrelevante Themen an und erwerben Urteils- und Handlungskompetenzen. Das befähigt sie dazu, in der Gesellschaft politisch aktiv zu handeln.“ Und weiter: „Sie [die DPSG] setzt sich ein für eine Kirche, die alle Lebensbereiche einbezieht, die auch Zweifelnden Raum bietet und Mut zur Entwicklung hat.“ Deshalb beantragen wir eine transparente Darlegung der Argumentation und die Entscheidung aller DPSG Mitglieder.
Das Kommentieren ist möglich: bis 12.05.2024, 13:30
Das Kommentieren ist möglich: bis 12.05.2024, 13:30