| Veranstaltung: | 92. Bundesversammlung 2024 - Anträge |
|---|---|
| Status: | Beschluss |
| Abstimmungsergebnis: | Ja: 70, Nein: 3, Enthaltungen: 2 |
| Beschluss durch: | Bundesversammlung |
| Beschlossen am: | 11.05.2024 |
| Basierend auf: | A24: Die DPSG wird klimaneutral! |
Um als Verband unsere (CO2-)Emissionen zu erfassen und die negativen
klimatischen Auswirkungen zu verringern, soll bis zur Bundesversammlung 2025 ein
Konzept mit folgenden Eckpunkten erarbeitet sein und zur Abstimmung vorliegen:
Die Erarbeitung oben genannter Eckpunkte wird in einem partizipativen Prozess
von einer Projektgruppe durchgeführt, die aus bis zu 10 Mitgliedern besteht und
an den Bundesarbeitskreis Ökologie angegliedert wird und an den
Bundesarbeitskreis Ökologie angegliedert wird. Dieser Gruppe sollten sowohl
Vertreter*innen aus den unterschiedlichen Ebenen des Verbandes (Bundesebene,
Diözesanebene, Bezirksebene, Stammesebene), Menschen mit fachlichem Interesse
und Expertise als auch Kinder und Jugendliche angehören. Zur Einbindung des
Gesamtverbandes soll Anfang 2025 eine Fachveranstaltung durchgeführt werden. Es
werden auch Finanzmittel für eine externe Beratung zur Verfügung gestellt. Der
Bundesarbeitskreis Ökologie ist verantwortlich für die Zusammenstellung der
Gruppe bis spätestens Ende September 2024.
Auf der BDKJ Hauptversammlung 2021 hat die DPSG gemeinsam mit den anderen Jugendverbänden beschlossen bis 2030 Klimaneutralität anzustreben.[1] Diesem Vorhaben fühlen wir uns verpflichtet. Wir als Pfadfinder*innen fühlen uns in einem ganz besonderen Maße verpflichtet, heben wir den Schutz der Natur doch besonders in unserem Pfadfinder*innengesetz hervor. Zudem stehen wir zu unserem Versprechen, die Welt ein wenig besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben. Auch unser christliches Grundverständnis appelliert an uns, die Schöpfung zu schützen und in besonderem Maße zu achten.
Viele Gruppierungen unseres Verbandes machen sich zum Thema Klimaschutz Gedanken und handeln auch schon konkret in ihrem Kontext mit ihren Möglichkeiten.
Hier ist nun die Bundesebene gefragt und die Stämme, Bezirke und Diözesen in ihren Bemühungen aktiv unterstützen. Dies soll natürlich gut vorbereitet und der Herausforderung entsprechend angemessen erfolgen. Aus diesem Grund ist es uns wichtig hier in einem effizienten und partizipativen Prozess die Rahmenbedingungen und einen soliden Plan zu entwickeln.
Die Gruppierungen unseres Verbandes brauchen einen Rahmen, in dem sie handeln können. Der Begriff „Klimaneutral” muss messbar und somit greifbar werden. Da die Umsetzungsmöglichkeiten von Klimaneutralität oft unterschiedlich ausgelegt werden, gilt es auch für die DPSG eine Auslegung zu definieren (z. B. Treibhausgasneutralität). Dafür gilt es, sinnvolle strukturelle und inhaltliche Grenzen der Klimaneutralität für die DPSG zu definieren und damit den Umfang für den Verband zu klären (z. B. welche Ebenen des Verbands sind betroffen?) und dies für alle unsere Mitglieder verständlich und nachvollziehbar zu machen.
Das kommende Jahr wird essenziell, damit wir als Verband unserer Verpflichtung in den kommenden Jahren nachkommen können.
Wir brauchen einen positiven Blick auf das Thema Klimaschutz. Es gilt hervorzuheben, was wir für uns und die Natur bewirken können. Weg von dem Grundtenor, dass uns etwas weggenommen wird oder verloren geht.
[1]Beschluss 07, BDKJ Hauptversammlung 2021
Das Kommentieren ist möglich: bis 12.05.2024, 13:30