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A19_SÄ: Einrichtung Stammesrunde

Diese Tabelle beschreibt den Status, die Antragstellerin und verschiedene Rahmendaten zum Antrag
Rahmendaten zum Antrag
Veranstaltung:93. Bundesversammlung 2025 - Anträge
Antragsteller*in:Annka Meyer (Bundesvorsitzende), Alexander Berg (Bundesreferent Jungpfadfinderstufe), Eva Kopic (Bundeskuratin Roverstufe), Sina Böhle (Referent*in Kinder- und Jugendarbeit)
Status:Modifiziert
Eingereicht:16.04.2025, 13:13

Titel:

    Einrichtung Stammesrunde

    Die 93. Bundesversammlung möge beschließen:

    Die Satzung der Stammesebene wird wie folgt geändert:

    Organes des Stammes

    19. Organe des Stammes sind:

    1. die Stammesversammlung
    1. die Stammesrundeleitung
    07.05.2025

    Dennis Müller:

    Als langjähriger und aktiver StaVo halte ich von diesem Antrag überhaupt nichts. Weil wir Stämme ja anscheinend die Mitbestimmung so vernachlässigen (wer hat das ermittelt?) sollen wir jetzt noch mehr Gremienaufwand betreiben. Ein Jahr ist ruckzuck rum und bei den meisten Stämmen voll gestopft mit Aktionen und Terminen. Und jetzt sollen wir noch zweimal im Jahr eine "kleine Stammesverammlung" einberufen. Das setzt doch keiner um. Wir wollen eine gute Gruppenarbeit machen und zu der gehört auch Mitbestimmung. Bitte erspart uns aus gut gemeinten Gründen, dass wir noch mehr Arbeit in Verwaltung und Gremien stecken müssen.
    20.05.2025

    Alexander Berg:

    Hallo Dennis, vielen Dank für deine Rückmeldung und deinen Praxiseinblick. Ich sehe deine Punkte und möchte dir gerne einen anderen Blickwinkel ermöglichen: Auch meine eigene Erfahrung zeigte mir immer wieder, wie die Stammesversammlung von sehr vielen Leitungsrunden und StaVos als "Last" und "Arbeit" angesehen wurde, was ich sehr gut verstehen kann. Man fährt halt lieber ins Zeltlager. Und auch für die Kinder und Jugendlichen ist das nicht unbedingt eine Premium-Veranstaltung. Es sei denn man hat frühzeitig eine Affinität zu Formalia, Struktur und Powerpoint-Präsentationen entwickelt. Es ist aber zur Zeit das einzige Format, bei dem die Kinder und Jugendlichen über ihre Gruppe hinaus strukturell Mitbestimmen können. Lasst uns doch nun mal einen Schritt weiter gehen und die Kinder und Jugendlichen auch unterjährig bei den Dingen die sie nunmal genau so betreffen wie die Leitenden mehr einbinden und mitgestalten lassen. Das muss ja keine formale Veranstaltung im Pfarrsaal sein. Ganz im Gegenteil. Dadurch das die ganzen Formalia einer Stammesversammlung wegfallen, kann man die Stammesrunde auch ganz cool am Lagerfeuer oder aber beim Minigolf oder in noch wilderen und cooleren Settings stattfinden lassen. Btw.: Warum nicht mal ne Stammesversammlung als Geländespiel?
    22.05.2025

    Dennis Müller:

    Hallo Alex, für mich ist die Stammesversammlung keine Last. Die Stammesrunde wäre es aber. Ich bin vollkommen bei dir, dass die Einbindung von Kindern und Jugendlichen nicht nur in einem formalen Versammlungs-Setting erfolgen kann und sollte, sondern dass es dazu auch einen lockeren und coolen Rahmen geben kann. Allerdings sprechen wir hier von einem Satzungsorgan. Für mich ist das Ziel verständlich, aber falsch verortet. Ich werde die Mitbestimmung auch nie so altersgerecht hinbekommen, wie in den Gruppen, da ich potenziell einer Altersspanne der Stufenvertreter zwischen 6 und 20 Jahren gerecht werden muss.
    1. der Stammesvorstand

    Die Organe tagen entweder physisch oder virtuell (Online-Teilnahme), wobei eine
    Kombination beider Tagungsarten möglich ist. Die konkrete Tagungsart wird in der
    Einladung zur jeweiligen Sitzung festgelegt.

    19a. Die Stammesversammlung kann beschließen, dass die Aufgaben der
    Stammesleitung von der Stammesleiter*innenrunde übernommen werden. Übernimmt die
    Stammesleiter*innenrunde die Aufgaben der Stammesleitung, sind der
    Stammesvorstand sowie die Leiter*innen der Wölflingsmeuten,
    Jungpfadfinder*innentrupps, Pfadfinder*innentrupps, Rover*innenrunden und ggf.
    Bibergruppen stimmberechtigt.

    Die Stammesversammlung

    24. Die Stammesversammlung hat folgende Aufgaben:

    • die Wahl der Mitglieder des Stammesvorstands,
    • die Wahl der Mitglieder des Rechtsträgers oder die Wahl der
      Kassenprüfer*innen,
    • die Entgegennahme des Arbeitsberichts der Stammesrundeleitung
    • die Entgegennahme der Jahresrechnung und des Berichts der
      Kassenprüfer*innen, falls kein Rechtsträger vorhanden ist, oder die
      Entgegennahme des Berichts des Rechtsträgers,
    • die Beschlussfassung über die Entlastung des Stammesvorstands,
    • die Beschlussfassung über Vorhaben und Aktionen des Stammes,
    • die Beschlussfassung über die Einrichtung und Auflösung von Bibergruppen
      und

    die Beschlussfassung über die Auflösung des Stammes. Dieser Beschluss bedarf der
    Zustimmung des Bezirksvorstands.

    Die Stammesrundeleitung

    25. Zur Stammesrundeleitung gehören folgende stimmberechtigte Mitglieder:

    • der Stammesvorstand,
    • je zwei Delegierte der Wölflings-, Jungpfadfinder-, Pfadfinder- und
      Roverstufe, die von den Mitgliedern ihrer jeweiligen Stufe gewählt werden,
    • pro Stufe jeweils die*der Sprecher*in der Leitungsteams der
      Wölflingsmeuten, Jungpfadfinder*innentrupps, Pfadfinder*innentrupps und
      Rover*innenrunden und
    • ggf. die*der Sprecher*in der Leitungsteams der Bibergruppen.

    Mit beratender Stimme nehmen die weiteren Leiter*innen die vom Stammesvorstand
    berufenen Fachreferent*innen, weitere Mitarbeitende sowie die Elternvertretung
    nach Bedarf an den Arbeitstagungen der Stammesleitung teil.

    07.05.2025

    Dennis Müller:

    In einem Gremium, das unterjährig eine wesentliche Rolle bei den Aktivitäten des Stammes spielen soll, dürfen die weiteren Leiterinnen und Leiter und Mitarbeitenden also nicht mal mehr beratend teilnehmen. Das ist ja sehr wertschätzend.
    20.05.2025

    Alexander Berg:

    Hallo Dennis, selbstverständlich dürfen die anderen Leiter*innen genauso wie die anderen Mitglieder des Stammes an der Stammesrunde teilhaben. Sie sind aber keine Mitglieder des Gremiums. Auch keine beratenden. Das ist deswegen wichtig, da sonst die Einladungsfrist aus den allgemeinen Bestimmugen der Satzung auch bei diesen eingehalten werden müsste.
    22.05.2025

    Dennis Müller:

    Das ist für mich leider nicht selbstverständlich. Für die Stammesversammlung und die Leiterrunde ist die Teilnahme weiterer Mitglieder in der Satzung geregelt. Für die Stammesleitung nicht. Und im Antrag für die Stammesrunde auch nicht. Daher halte ich die Aussage formal für falsch. Im Nachhinein muss man davon ausgehen, dass die Bundesversammlung eine Teilnahme weiterer Mitglieder wie bei den anderen Gremien geregelt hätte, wenn sie es gewollt hätte.

    Abgesehen davon sieht der allgemeine Teil der Satzung nur eine Einladungsfrist für die Stammesversammlung vor, nicht für die weiteren Gremien. Man wird wohl bei allen Gremien davon ausgehen müssen, dass die Einladung so erfolgen muss, dass die Mitglieder des Gremiums zumutbar die Möglichkeit zur Teilnahme haben. Aber konkrete Formalien gibt es dafür (sicherlich bewusst) nicht.

    Sitzungen Arbeitstagungender Stammesrundeleitung sollen finden mindestens
    zweimal im Jahr stattfinden. Der Stammesvorstand lädt hierzu ein und leitet die
    Tagung. Ferner ist die Stammesrundeleitung einzuberufen, wenn mindestens ein
    Drittel der stimmberechtigten Mitglieder es unter Angabe einer Tagesordnung
    verlangt.

    11.05.2025

    Dennis Müller:

    Wegen der Änderung von "finden statt" auf "sollen stattfinden". Für Behörden heißt soll = muss, es sei denn es liegt ein atypischer Fall vor. In anderen Rechtsbereichen ist soll auch näher am muss als am kann, beschreibt also den Regelfall Oft sind nur die rechtlichen Folgen bei Nichtbeachtung milder. Für die meisten Aktiven in den Stämmen dürfte nicht klar sein, wann sie zur Druchführung verpflichtet sind und wann nicht. Entsprechend finden sich in der Satzung bisher auch vergleichsweise wenige Soll-Bestimmungen.
    20.05.2025

    Alexander Berg:

    Hallo Dennis, ich kann deinem Gedankengang leider nur bedingt folgen und bin mir nicht sicher, was du uns damit sagen möchtest. Daher: Kannst du dein Anliegen bitte präzisieren?
    22.05.2025

    Dennis Müller:

    Hallo Alex, ich frage mal zurück. Was heißt denn "sollen mindestens zweimal im Jahr stattfinen"? Müssen sie stattfinden oder können sie stattfinden? Ist es Pflicht oder ist es freiwillig? Oder ist es Pflicht aber nicht so schlimm, wenn man es nicht macht? Ist es ein Empfehlung? Ich verstehe, dass man der Stammesrunde nicht das gleiche Gewicht verleihen will wie der Stammesversammlung, die stattfinden MUSS. Wenn der Antrag angenommen wird, was ich nicht hoffe, ist mir das Soll zwar lieber als das Muss. Aber die Stämme werden nicht wissen, was Soll bedeutet und wie sie mit dieser Regelung umgehen müssen.

    26. Die StammesleitungStammesrunde regelt stufenübergreifende Angelegenheiten
    des Stammes. Hierzu gehört insbesondere:

    • die Beratung des Stammesvorstands, auch bei der Berufung der Leitungsteams
      der Wölflingsmeuten, Jungpfadfinder*innen- und Pfadfinder*innentrupps und
      ggf. der Bibergruppen,
    • die unterjährige Beschlussfassung über Vorhaben und Aktionen des Stammes,
      soweit dies nicht den Beschlüssen der Stammesversammlung widerspricht,
    • die Gewinnung von Leiter*innen sowie Kurat*innen,
    • die VorbereitungBeratung zur Durchführung der Stammesversammlung und
    • die Mitwirkung bei der Vorbereitung und Durchführung von Aktivitäten des
      Stammes.
    • die Koordinierung der Arbeit der Altersstufen und
    • die Beratung und Beschlussfassung über alle Angelegenheiten des Stammes,
      die nicht ausschließlich in die Zuständigkeit eines anderen beschließenden
      Organs fallen (Stammesversammlung, Rechtsträger, Stammesvorstand).

    Die Stammesleiter*innenrunde

    28. Die Stammesleiter*innenrunde gibt Leiter*innen Rückhalt und unterstützt sie
    in ihren Leitungsaufgaben. Hierzu gehören insbesondere:

    • der Austausch von Erfahrungen in der Gruppenarbeit,
    • die Auseinandersetzung mit den Absichten des Verbandes,
    • die Durchführung gemeinsamer Unternehmungen der Leiter*innenrunde,
    • die kontinuierliche Aus- und Fortbildung der Mitglieder der
      Leiter*innenrunde und
    • die Förderung der Aus- und Fortbildung der Leiter*innen,
    • die Koordinierung der Arbeit der Altersstufen und
    • die Gewinnung von Leiter*innen sowie Kurat*innen.

    Der Stammesvorstand

    31. Der Stammesvorstand hat folgende Aufgaben:

    • die Leitung des Stammes im Rahmen der Ordnung, den Satzungen der Bundes-,
      Diözesan-, Bezirks- und Stammesebene des Verbandes sowie den Beschlüssen
      des Verbandes, des Diözesanverbandes, des Bezirks und des Stammes,
    • die Vertretung des Stammes,
    • die Berufung der Leitungsteams der Wölflingsmeuten, Jungpfadfinder*innen-
      und Pfadfinder*innentrupps nach Anhörung der Stammesrundeleitung und nach
      Anhörung der Mitglieder dieser Gruppen,
    07.05.2025

    Dennis Müller:

    Wenn eine Entscheidung bezüglich Leitungsteams ansteht, dann ist die Anhörung der Leiterrunde, die in vielen Stämmen ja die Aufgaben der Stammesleitung übernommen hat (das war damals übrigens eine sehr hilfreiche Satzungsänderung) noch einigermaßen unkompliziert umsetzbar. Auf die Einberufung der nächsten Stammesrunde zu warten, ist in vielen Fällen reichlich unrealistisch.
    20.05.2025

    Alexander Berg:

    Gude, danke für deine Rückmeldung zu diesem Punkt. Ich sehe die von dir angesprochene Thematik. Hast du einen Vorschlag?
    22.05.2025

    Dennis Müller:

    Wenn man denn an der Idee der Stammesrunde festhalten will, würde bei dem Punkt die Anhörung der Leiterrunde aus meiner Sicht genügen. Die Anhörung der betroffenen Stufenmitglieder ist ja bereits vorgesehen, wenn auch in vielen Fällen vermutlich eine Utopie.
    • ggf. die Berufung der Leitungsteams der Bibergruppen nach Anhörung der
      Stammesrundeleitung,
    • die Einrichtung und Leitung einer Leiter*innenrunde,
    • die Durchführung der Ausbildung im Rahmen des gesamtverbandlichen
      Ausbildungskonzepts,
    • die Berufung von Fachreferent*innen und
    • die Führung der Kasse des Stammes und die Rechnungslegung, soweit kein
      Rechtsträger vorhanden ist.

    Zusammensetzung und Zuständigkeit der
    Leitungsteams der Gruppen

    34. Die Wölflingsmeuten, Jungpfadfinder*innentrupps, Pfadfinder*innentrupps,
    Rover*innenrunden und ggf. die Bibergruppen werden jeweils von einem
    Leitungsteam geleitet. Zur*zum Leiter*in der Wölflings‐, Jungpfadfinder‐,
    Pfadfinderstufe und ggf. der Bibergruppen kann berufen werden, die*der
    volljährig ist und den Einstieg der Woodbadgeausbildung absolviert hat. Die
    Leitungsteams sind für die pädagogische Arbeit in den Gruppen verantwortlich.
    Sie arbeiten in Verbindung mit dem Stammesvorstand im Rahmen der Ordnung des
    Verbandes und der Beschlüsse der Stammesversammlung und -rundeleitung
    selbstständig. Die Aufgaben ergeben sich im Einzelnen aus der Ordnung des
    Verbandes und der Programmatik der Altersstufen. Die Leitungsteams der Stufen
    benennen eine*n Sprecher*in pro Stufe, die*der diese in der Stammesrundeleitung,
    in der Stammesversammlung und in der Bezirkskonferenz vertritt.

    Unterrichtung und Aufsicht

    42. Der Bezirksvorstand hat das Recht, Beschlüsse und Handlungen einer
    Stammesrundeleitung sowie Beschlüsse einer Stammesversammlung zu beanstanden,
    wenn sie nach seiner Meinung gegen die Ordnung, die Satzungen der Bundes‐,
    Diözesan‐, Bezirks‐ oder Stammesebene des Verbandes oder die Beschlüsse der
    Bundes‐, Diözesan‐ oder Bezirksversammlung verstoßen. Eine Beanstandung muss
    innerhalb von sechs Wochen nach Kenntnisnahme erfolgen. Über die Rechtmäßigkeit
    der Beanstandung entscheidet die Bezirksversammlung. Bis zur Entscheidung der
    Bezirksversammlung darf ein beanstandeter Beschluss nicht vollzogen und eine
    beanstandete Handlung nicht fortgesetzt werden.

    Abwahl von Vorstandsmitgliedern

    45. Für die Berufung und Abberufung von Leiter*innen der Wölflings‐,
    Jungpfadfinder‐, Pfadfinderstufe und ggf. der Bibergruppen gilt:

    • Die Berufung erfolgt gemäß Ziffer 31.
    • Der Stammesvorstand hat das Recht, die Leiter*innen nach Anhörung der
      jeweiligen Gruppen und der Stammesrundeleitung abzuberufen. Über die
      Entscheidung des Stammesvorstands sind diese zeitnah zu informieren.
    • Die Leiter*innen üben ihr Amt im Falle eines Wechsels im Stammesvorstand
      bis zu einer Abberufung durch den Stammesvorstand weiter aus.
    • Für die Wahl und Abwahl der Leiter*innen der Roverstufe gilt Ziffer 33.

    Stellvertretung

    59. Sprecher*innen der Leitungsteams können im Falle der Verhinderung ihr
    Stimmrecht in der Stammesrundeleitung, der Stammesversammlung und den
    Bezirkskonferenzen oder, sofern sich der Diözesanverband gemäß Ziffer 1 nur in
    Stämme gliedert, in den Diözesan(fach)konferenzen an die von ihnen beauftragten
    Mitglieder des Leitungsteams delegieren. Diese Delegation muss in Textform
    erfolgen und dem Stammesvorstand bzw. der jeweiligen Versammlungs‐/
    Konferenzleitung vorgelegt werden. Sie gilt jeweils für eine Sitzung der
    Stammesrundeleitung bzw. jeweils für eine Versammlung/Konferenz.

    Begründung der Antragsteller*innen:

    Mit der Einführung der Stammesrunde schaffen wir eine dauerhafte, strukturelle Möglichkeit zur unterjährigen Mitbestimmung und aktiven Beteiligung aller Altersstufen auf Stammesebene. Als eine Art unterjährige Stammesversammlung ermöglicht die Stammesrunde jungen Mitgliedern, regelmäßig und direkt an Entscheidungen des Stammes mitzuwirken, weit über die bisher einmal jährlich stattfindende Stammesversammlung hinaus.

    Das Konzept der Stammesleitung wird in vielen Stämmen nicht gelebt. Mit der Stammesrunde möchten wir dieses Gremium neu aufleben lassen und die Stammesrealität anpassen. Die Stammesrunde wir damit zu einem zentralen Gremium für Austausch, Planung und Entscheidungsfindung im Stamm.

    07.05.2025

    Dennis Müller:

    Das mit der Stammesleitung ist richtig und mit der Stammesrunde wird es genauso sein. Es war ein guter Beschluss, dass der Leiterrunde die Aufgaben der Stammesleitung übertragen werden können. Einer Reaktivierung der Stammesleitung in Form der Stammesrunde ist aus meiner Sicht genau das, was es nicht braucht.

    Die direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Stammesrunde stärkt ihre Selbstwirksamkeit und ermöglicht ihnen, ihre Themen und Anliegen kontinuierlich einzubringen – nicht nur einmal im Jahr, sondern unterjährig und anlassbezogen. Die Delegierten der Altersstufen erfahren dadurch eine starke Mitgestaltungsmöglichkeit im eigenen Stamm und erleben Demokratie im Verband auf Augenhöhe.

    07.05.2025

    Dennis Müller:

    Mitgestaltungsmöglichkeiten müssen ja aber nicht immer formalisiert sein. Und da Kinder und Jugendliche oft auch einen vollen Terminkalender haben, ist es schon bei der Stammesversammlung nicht immer einfach, die Stufendelegierten zu bekommen. Es spricht natürlich vieles dafür, Kinder und Jugendliche auch in der Vorbereitung und Durchführung von Stammesaktivitäten einzubinden. Je nach Situation können da aber unterschiedliche Formen Sinn machen.

    Gleichzeitig braucht es dafür befähigte Leiter*innen, die in der Lage sind, das Konzept partizipativ und kindgerecht umzusetzen. Schulungen, Austauschformate und praxisnahe Unterstützung sind deshalb ein zentraler Baustein zur erfolgreichen Umsetzung der Stammesrunde und werden entwickelt.

    Die strukturelle Verankerung der Stammesrunde in der Satzung stellt sicher, dass Beteiligung im Stamm nicht vom Engagement Einzelner abhängt, sondern dauerhaft und verbindlich Teil unserer gelebten Praxis wird.

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